Interamerikanische Entwicklungsbank

Ịnteramerikanische Entwicklungsbank,

 

englisch Inter-American Development Bank ['ɪntə ə'merɪkən dɪ'veləpmənt bæȖk], Abkürzung IDB, spanisch Bạnco Interamericạno de Desarollo [-'rɔjɔ], Abkürzung BID, 1959 im Rahmen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) gegründete regionale Entwicklungsbank für Lateinamerika (Beginn der Geschäftstätigkeit 1. 10. 1960), Sitz: Washington (D. C.). Die IDB gewährt projektgebundene Kredite zu Marktbedingungen (Hauptfonds) und leistet technische Hilfe bei der Ausarbeitung, Finanzierung und Umsetzung von Entwicklungsprojekten. Ziele: Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts in den weniger entwickelten Mitgliedländern sowie der wirtschaftlichen Integration innerhalb der Region, Unterstützung von sektoralen Umstrukturierungs- und Schuldenreduzierungsprogrammen, Armutsbekämpfung, Umweltschutz. Neben dem Hauptfonds gibt es Sonderfonds für Spezialaufgaben und einen für die ärmsten Mitgliedländer. Die 1984 gegründete, rechtlich zwar selbstständige, personell aber eng mit der IDB verbundene Interamerikanische Investitionsgesellschaft (englisch Inter-American Investment Corporation, Abkürzung IIC) unterstützt durch Investitionsdarlehen und Kapitalbeteiligungen v. a. die Errichtung und Erweiterung kleiner und mittlerer privater Unternehmen. Der 1992 von 24 Mitgliedstaaten gebildete und mit 1,3 Mrd. US-$ dotierte Multilateral Investment Fund fördert Gründung und Modernisierung von Privatunternehmen in der Region. Die IDB hat (1996) 28 regionale Mitglieder (26 lateinamerikanischer beziehungsweise karibischer Staaten sowie Kanada und die USA) und 18 außerregionale Mitglieder (Deutschland seit 1976). Gezeichnetes Kapital zum 31. 12. 1994: 60,9 Mrd. US-$.